Die FC Zürich Frauen sind Schweizer Meister 2022!
Die FC Zürich Frauen sind Schweizer Meister 2022! Die Zürcherinnen gewinnen das Playoff-Finale gegen den Servette FC Chênois Féminin mit 7:6 nach Penaltyschiessen! Die Genferinnen gingen in der ersten Halbzeit durch Michèle Schnider in Führung, Martina Moser glich für den Stadtclub kurz vor Ende der regulären Spielzeit per Penalty aus. In der Verlängerung war es Alyssa Lagonia, die Servette in Führung brachte, woraufhin Fabienne Humm für die FCZ Frauen ausglich. Im Penaltyschiessen verwandelte Marie Höbinger den entscheidenden Treffer.
Im Stade de la Tuilière in Lausanne begegneten sich die beiden Teams vorerst auf Augenhöhe. Die Partie spielte sich anfangs überwiegend im Mittelfeld ab. Die erste gefährliche Möglichkeit für die Züricherinnen entstand in der 17. Spielminute: Julia Stierli brachte einen Eckball ins Zentrum, wo Seraina Piubels Abschluss jedoch zu zentral ausfiel und in den Händen der Servette-Torhüterin Ines Pereira landete. Die Genferinnen gingen nur eine Minute darauf mit der ersten guten Torchance durch Schnider mit 1:0 in Führung (18.).
Die FCZ Frauen liessen sich durch den Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und versuchten mit schnellen Kombinationen zu reagieren, ohne im letzten Drittel jedoch den entscheidenden Pass zu spielen, sodass gefährliche Torgelegenheiten für die FCZ Frauen in der ersten Halbzeit grossmehrheitlich ausblieben.
Nach dem Seitenwechsel brachte Inka Grings mit Laura Vetterlein frische Kräfte. Die FCZ’lerinnen bauten vermehrt Druck auf, wobei Servette hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt war. In der 51. Minute war es Meriame Terchoun, die sich von der linken Seite des Strafraums aus der Distanz versuchte, sich jedoch durch die gute Reaktion von Torhüterin Pereira nicht belohnen konnte.
Nur acht Zeigerumdrehungen später kamen die Genferinnen zu einer Grosschance. Schnider konnte sich jedoch alleine vor dem Tor nicht gegen FCZ-Torhüterin Livia Peng durchsetzen (59.). In der 61. Spielminute musste die Genfer-Offensivspielerin Schnider den Platz wegen eines Foulspiels an Nadine Riesen mit einer Gelb-Roten Karte verlassen. Die Grings-Elf hatte nun mehr Raum, jedoch noch nicht die entscheidende Idee für den Abschluss. Nur neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit dann die Erlösung: Nach einem Foulspiel im Sechzehner an der eingewechselten Lydia Andrade, verwandelte Martina Moser den fälligen Elfmeter souverän zum 1:1-Ausgleich (81.).
In der Verlängerung kam Servette in der 99. Minute durch Lagonia erneut zum 2:1-Führungstreffer. Die Partie wurde jedoch im Penaltyschiessen entschieden, da auch die Zürcherinnen noch in der ersten Hälfte der Verlängerung jubeln konnten: Kim Dubs flankte von der rechten Seite in Richtung Strafraum, wo Humm stand und per Kopf den 2:2-Ausgleich erzielte.
Im Elfmeterschiessen lagen die FCZ Frauen dank einem gehaltenen Penalty von Peng in Führung. Marie Höbinger verwandelte dann den letzten und entscheidenen Treffer zum 7:6-Endstand für den Stadtclub. Damit feiern die FCZ Frauen den 23. Meistertitel sowie das 12. Double in der Vereinsgeschichte.