Der FCZ unterliegt Servette mit 1:2
Der FC Zürich verliert auswärts durch einen Last-Minute-Treffer beim Servette FC mit 1:2. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Grejohn Kyei das Heimteam in der 69. Spielminute in Front. Den Rückstand konnte der Stadtclub durch Toni Domgjoni ausgleichen, doch Théo Valls gelang in der letzten Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer für die Grenats.
Von Beginn an zeigte der Stadtclub einen energischen Auftritt und erarbeitete sich gleich in den Startminuten einige Strafraumszenen. Lasse Sobiech nach einer Ecke (2.) und Marchesano aus kurzer Distanz (3.) konnten Servette-Keeper Jérémy Frick allerdings nicht überwinden. Defensiv agierte der FCZ kompakt und gestand den Servettiens nur wenige Abschlüsse zu.
Die Genfer agierten hauptsächlich über die rechte Seite, wo Rückkehrer Miroslav Stevanovic für Impulse sorgte. Ausser einem Kopfball von Kyei (9.) und einem Distanzversuch von Boris Cespedes blieb das Team von Coach Alain Geiger aber ohne grosse Torgefahr.
Noch vor dem Pausenpfiff hatten die Zürcher zwei weitere, gute Möglichkeiten: Zuerst scheiterte Assan Ceesay nach einer Flanke von Benjamin Kololli an Frick (39.), kurz darauf kam der Stürmer nach einem Abpraller zum Abschluss und verfehlte das Tor knapp (41.).
Die zweite Halbzeit zeigte sich deutlich ereignisreicher als der erste Durchgang. Gleich nach dem Seitenwechsel kam Kyei aus aussichtsreicher Position zum Schuss, doch Sobiech lenkte den Ball entscheidend über die Latte (47.). Auf der Gegenseite scheiterte Aiyegun Tosin in der 50. Minute an Frick, nachdem dieser aus seinem Tor geeilt war und so die gute Zürcher Tormöglichkeit vereitelte.
Kyei war es dann, der die Grenats in der 69. Minute in Front brachte. Er profitierte von einem Prellball im Strafraum und drückte das Leder über die Linie. Der Stadtclub reagierte seinerseits und suchte sogleich den Ausgleichstreffer. Erst scheiterte Fidan Aliti bei einer Freistossflanke per Kopf an Frick (71.), danach gelang dem FCZ das 1:1: Der zuvor eingewechselte Blaž Kramer legte ab, woraufhin Domgjoni per Schlenzer den Ausgleich markierte (75.).
Die Schlussphase der Partie hatte es dann noch einmal in sich und dem FC Zürich boten sich gleich zwei Chancen, um das spielentscheidende Tor zu erzielen. Wilfried Gnonto traf in der 91. Minute nur den Pfosten, bei einem anschliessenden Freistoss setzte Sobiech seinen Abschluss knapp über die Querlatte (92.).
Kurz vor Ablauf der Nachspielzeit gelang dem Servette FC dann der Siegtreffer: Valls konnte einen abgelenkten Pass in den Strafraum verwerten und erzielte das 2:1 in der 93. Minute.
Damit verbleibt der FCZ bei elf Punkten. Weiter geht es für die Zürcher bereits am kommenden Sonntag, 6. Dezember 2020, wenn der FC Lausanne-Sport im Letzigrund gastiert.